Alle Jahre wieder - Warnung vor aufdringlichen Spendensammlern

In Kiel sind Dienstag aufdringliche Spendensammler aufgefallen, die Geld für eine angebliche Gehörlosen-Organisation sammeln wollten. Die Polizei warnt vor dieser Masche und rät, kein Geld unbedacht zu spenden.

Ein Zeuge beobachtete die Männer um die Mittagszeit vor einem Supermarkt in der Wik, wie diese aggressiv Kunden um Geldspenden "baten" und rief die Polizei. Bei Eintreffen der Beamten flüchteten die insgesamt drei Personen. Ein 28-Jähriger konnte kurz darauf angetroffen und wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs vorläufig festgenommen werden. Die Erfahrung zeigt, dass es die Organisationen, für die gesammelt wird, oftmals gar nicht gibt und die Betrüger in die eigene Tasche wirtschaften.

Gerade in der Vorweihnachtszeit fallen solche Betrüger immer wieder in Innenstädten oder vor großen Supermärkten auf und versuchen auf diese Weise Bargeld zu erlangen. Wie in diesem Fall soll das Geld an eine nicht existente Gehörlosen-Organisation gehen. In anderen Fällen wurde beispielsweise für vermeintliche Kinderhilfs-, Tierschutz- oder Katastrophenhilfen-Organisationen gesammelt.

Die Polizei rät, aufdringliche und aggressive Spendensammler zu ignorieren und über 110 die Beamten zu informieren. Bereitwilligen Spendern wird geraten, sich vorab zu informieren, an welche Organisation sie spenden wollen und dies dann gezielt zu tun. Eine Vielzahl der großen, seriösen Organisationen, Vereine oder Stiftungen verfügt zudem über ein anerkanntes Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).

Matthias Arends

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