Mi15Jan. 
Information
15 Januar 2014

Vorgestellt: Peter Rehbein, Selbsthilfegruppe Regenbogen e.V.

Hilfe und Trost unter dem Regenbogen

 

Der Regenbogen e. V. ist eine Selbsthilfegruppe gegen Ängste und Depressionen. Sie wurde im Juni 1999 von Peter Rehbein gegründet. P. Rehbein, selbst Betroffener dieser tückischen Krankheit, erlebte zu dieser Zeit nicht gerade die beste Behandlung in Psychiatrien, Nervenkliniken usw.. Darum reifte in ihm der Entschluss, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Durch Funk, Film und Fernsehen, wie er sagt, machte er die Gruppe bekannt. Zunächst traf sich die neue Gruppe mit sieben Teilnehmern in den Räumen des „Kieler Fenster“.

 

Peter Rehbein web

 

Peter Rehbein im Gespräch im st@rtbüro

Heute treffen sich die Betroffenen im Hof Akkerboom. In den letzten Jahren wuchs die Gruppe stetig bis auf ca. 30 Teilnehmer an. Mit viel Liebe, Einfühlungsvermögen und Engagement leitet  P. Rehbein seine Selbsthilfegruppe bis heute. Um seine Arbeit, unterdessen auch mit Helfern, erfolgreich weiter führen zu können, war er quasi gezwungen, einen Verein zu gründen. Denn auch hier fallen Kosten an, die irgendwie aufgebracht werden müssen. Der Beitrag, wenn man dem Verein beitreten möchte, beträgt 40 Euro im Jahr.

 

Übrigens möchte sich P. Rehbein so langsam als Vorstand des Vereins zurückziehen. Darum sucht er einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin. Dabei geht es ausschließlich um die Verwaltung des Vereins. Dieser Mensch, der die Nachfolge antritt, muss auch nicht von der Krankheit betroffen sein. Hier sollte man Verein und Gruppe trennen, weil die Gruppenteilnahme natürlich auch nicht Pflicht ist.

 

Wer sich berufen fühlt, sollte sich bei P. Rehbein melden (Tel. 0431/312722 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.). 

 

Es ist aber Fakt, dass jeder Interessierte an der Gruppe kostenlos teilnehmen kann. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat, immer den ersten Dienstag von 16:00 bis 19:00 Uhr im Kuhstall/Hof Akkerboom. Es ist phantastisch, dass es diese Gruppe gibt und das auch noch in unserem Stadtteil. Wie P. Rehbein bestätigt, schicken Fachärzte sogar teilweise ihre Patienten zu dieser Selbsthilfegruppe. Ebenso bestätigt er, dass sie dringend gebraucht wurde und wird. Der Erfolg und der Zulauf geben ihm Recht.
 

In der Gruppe ist jeder und jede herzlich willkommen. Man muss nur den ersten Schritt wagen. Die Krankheit „Depressionen verbunden mit Ängsten“ blockiert die meisten Betroffenen. Wenn man sich keine Hilfe holt, kann sie so weit führen, dass man allen Lebensmut verliert. Abgesehen von einer vernünftigen Medikation durch den Arzt, hilft Reden ungemein. Dafür muss man sich aber öffnen, um dann mit anderen betroffenen Menschen reden zu können.

 

Hier kommt die Selbsthilfegruppe ins Spiel. P. Rehbein sagt, dass hier jeder aufgefangen wird. Niemand muss sich mehr alleine fühlen. Die Gruppe bietet Hilfe, Wärme, Geborgenheit, Abwechslung und vieles mehr. Dort wird auch nicht nur über die Krankheit geredet. Es finden sehr viele Aktivitäten statt. Das Angebot ist so reichhaltig, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Vom Ausflug über basteln und kochen ist alles dabei. Im Sommer ist es besonders schön. Da sitzen die Menschen im Garten des Hof Akkerboom. Kaffee trinken, Kuchen essen und sich dabei mit lauter netten Menschen unterhalten in freier Natur, was kann schöner sein?

 

Text und Bild: © Heidi Venker, Redaktion mettenhof.de