Fördergelder für Stoffwindel-Projekt 

werden gut genutzt 

Einwegwindeln sind ein massives Abfallproblem. Sie machen in Deutschland mit 10 bis 15 Prozent die größte Einzelposition im Restabfall aus. In der Wickelzeit fallen pro Kind bis 6.000 Einwegwindeln an, was rund einer Tonne Windelabfall entspricht. Für Kiel heißt das bei rund 2.300 Geburten pro Jahr 2.300 Tonnen Abfall zusätzlich.

Mitte Dezember 2021 hatte die Kieler Ratsversammlung beschlossen, ein Programm zur Finanzhilfe beim Kauf von Stoffwindeln zu starten – mit bis zu 200 Euro pro Kind oder Person mit Inkontinenz. Ausgestattet wurde das Förderprogramm mit 50.000 Euro Jahresetat. Start war am 1. Januar 2022, jetzt liegen erste Ergebnisse vor:

Bis Ende Juni sind 226 Anträge eingegangen, von denen 202 Anträge bewilligt und mit insgesamt knapp 40.000 Euro gefördert worden sind. Damit stehen noch rund 5.000 Euro Fördermittel in diesem Jahr zur Verfügung, dies entspricht 25 Förderungen mit je 200 Euro. Das Antragsformular ist unter www.kiel.de/stoffwindeln zu finden. Der Rest der Fördersumme wird für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet.

Umweltdezernentin Doris Grondke erklärt: „Dass fast 90 Prozent der Fördergelder nach nur fünf Monaten vergeben sind, macht klar: Wir haben mit der Stoffwindel-Förderung ein gutes Förderprogramm aufgelegt. In den kommenden Monaten wollen wir in den Austausch gehen und bitten die Antragsteller*innen, über ihre neuen Erfahrungen zu berichten. So können wir einschätzen, wie viel Abfall durch Stoffwindeln wirklich vermieden wird."

Sind die Ergebnisse überzeugend, soll über eine Verlängerung der Stoffwindel-Förderung beraten werden.

Zero Waste in Kiel

Die Stoffwindel-Förderung soll das Bewusstsein für die Vermeidung von Abfällen und den Schutz der Ressourcen stärken und so zu Kiels Weg zur Zero.Waste.City beitragen.

In Europa sind bereits knapp 400 Kommunen Teil des Zero Waste Europe-Netzwerks. Kiel möchte die erste zertifizierte Zero.Waste.City Deutschlands werden. Grundlage ist das Zero-Waste-Konzept, das mehr als 100 verschiedene Maßnahmen umfasst (www.kiel.de/zerowaste). Die großen Ziele von Zero Waste sind die Vermeidung von Abfall und die Schonung von Ressourcen auf allen Ebenen – in der Verwaltung, der Wirtschaft und im Privaten.

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Pressesprecherin Kerstin Graupner
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