Schleswig-Holstein und die Landeshauptstadt Kiel bewerben sich für Olympische und Paralympische Spiele
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) will im kommenden Jahr entscheiden, ob sich Deutschland um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2036 oder 2040 bewirbt. Rückenwind für die Pläne gibt es aus dem nördlichsten Bundesland: Kiel soll sich als ideal geeigneter Austragungsort für die Disziplinen Segeln, Coastal Rowing (Küstenrudern) und Freiwasserschwimmen bewerben. Darin sind sich das Land Schleswig-Holstein, der Landtag und die Landeshauptstadt Kiel einig.
Die Kieler Ratsversammlung hat am Donnerstag, 21. November, einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung mit großer Mehrheit zugestimmt.
Stadtpräsidentin Bettina Aust betont: „Kiel kann Olympia, das haben wir in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll gezeigt. Ob während der Kieler Woche oder beim Fly-by des Ocean Race: Die Menschen in Kiel beweisen immer wieder, wie segel- und wassersportbegeistert sie sind. Ich freue mich daher sehr, dass wir nun mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein einen neuen Anlauf für Olympische Wettbewerbe in unserer Stadt nehmen."
Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer fügt hinzu: „Paris 2024 war ein demokratisches und stimmungsvolles Sportfest der Superlative, das gezeigt hat: Olympische Spitzenleistungen und ein nachhaltiges Veranstaltungskonzept schließen sich nicht aus. Frankreichs Ansatz, verstärkt auf erneuerbare Energien, nachhaltiges Bauen, Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Mobilität zu setzen, hat Vorbildcharakter für eine deutsche Bewerbung. Kiel ist nicht nur Sailing City, sondern auch eine weltweit anerkannte Segel- und Sporteventstadt sowie Klimaschutzstadt und Zero.Waste.City. Wir haben ganz viele starke Argumente und gute Ideen für olympische Wettbewerbe. Und ich freue mich sehr, das Land Schleswig-Holstein an unserer Seite zu haben."
Sportdezernent Gerwin Stöcken sagt: „Gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein zeigen wir, dass Kiel.Sailing.City für eine neue Olympiakampagne bereit steht. Kiel ist ein hervorragend geeigneter Austragungsort für die Segelwettbewerbe, aber auch Coastal Rowing (Küstenrudern) und Freiwasserschwimmen können hier unter sehr guten Bedingungen ausgetragen werden. Besonders unser Segelrevier zeichnet sich durch die gute Lage als ein sehr planungssicheres Revier aus. Die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele gehören zu den größten internationalen Multisportveranstaltungen und wir stehen bereit, unseren Beitrag zu leisten."
Die Kieler Woche und andere internationale Segel- und Wassersportevents zeigen: Das Land Schleswig-Holstein und die Landeshauptstadt Kiel bieten bereits jetzt alles, was für sportliche Großveranstaltungen höchster Qualität notwendig ist. Land und Stadt können Olympia – zusammen erst recht. Auch die Ausgangsbasis ist für Kiel als Austragungsort optimal: Aus einer früheren Olympiabewerbung liegen bereits Planungen der Stadt auf dem Tisch, die eine zukunftsweisende Stadtentwicklung mit den Anforderungen an die Austragung olympischer Wettbewerbe verbindet. Für die Stadt würde das enorme Chancen eröffnen. Zudem werden die – unabhängig von der Austragung der olympischen Spiele – notwendigen Investitionen in das Segelzentrum Schilksee den Standort für viele Jahrzehnte stärken. Das gilt auch für neue Infrastrukturen. Von der Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen profitieren insbesondere die nachfolgenden Generationen. Kiel-Schilksee ist weltweit eines der prägendsten Beispiele, wie nachhaltig olympische Wettbewerbe ausgerichtet werden können.
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