Holtenauer Prinz-Heinrich-Brücke ab morgen für Fahrzeuge bis zwölf Tonnen frei Nach KVG fährt ab 19. Dezember fährt auch Autokraft wieder den regulären Fahrplan
Ab Donnerstag, 15. Dezember, 6 Uhr, können Fahrzeuge mit bis zwölf Tonnen Gesamtgewicht über die Holtenauer Prinz-Heinrich-Brücke fahren. Außerdem werden ab Montag, 19. Dezember, wieder die Autokraft-Busverkehre nach regulärem Fahrplan die Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal passieren. Das betrifft vor allem die Linien 740, 741 und 744. Die parallel verlaufende Olympiabrücke - die vor zwei Wochen ebenfalls bei einem Frachter-Unfall auf dem Nord-Ostsee-Kanal schwer beschädigt wurde - bleibt weiterhin gesperrt.
Wie Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen erläuterte, sei die erhöhte Gewichtszulassung auf Basis vertiefter Berechnungen von Prüfstatiker*innen und den Brückenexpert*innen des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) möglich. Madsen und LBV.SH-Direktor Torsten Conradt zeigten sich zudem vorsichtig optimistisch, dass die Prinz-Heinrich-Brücke bereits zu Weihnachten wieder rund um die Uhr geöffnet werden könne.
"Das sind drei sehr gute Nachrichten. Für unsere klassisch mittelständischen Handwerksbetriebe, aber auch für Paketzusteller*innen und alle anderen Gewerbetreibenden ist es wichtig, dass sie mit ihren kleineren Bussen oder Kastenwagen wieder über die Brücke können", sagt Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. "Dass Autokraft wieder den Betrieb aufnimmt, ist die zweite gute Nachricht. Die Perspektive für die Nachtöffnung der Brücke freut uns ebenfalls. Aber dabei gilt: Jede Nacht, die wir eher öffnen können, zählt."
Die Landeshauptstadt Kiel hatte angeregt, für die Kontrollen auf der Brücke Blitzer-Anhänger zu nutzen. Sie könnten den Personalaufwand von Polizei und Sicherheitsdienst zur Kontrolle vermindern. Dazu sagte LBV.SH-Chef Conradt: "Die Überwachungsgeräte können Fahrzeuge dank Lasertechnik nach Größenklassen sortieren, erfassen und blitzen." Den Fahrer*innen drohen dann entsprechende Bußgelder. "Die Brückenstatik ist aber so gut, dass einzelne Verstöße buchstäblich tragbar sind", sagte Conradt. Sollte die Zahl der Falschfahrer*innen allerdings nach Abzug der Landespolizei zunehmen, würde wieder auf die bisherige Regelung zurückgeschwenkt.
Hintergrund der Brücken-Teilsperrung
In der Nacht zum 30. November hatte ein finnischer Spezialfrachter mit seinen hohen Kranauslegern bei der Durchfahrt des Nord-Ostsee-Kanals beide Brücken gerammt und massiv beschädigt. Nach einer knapp 33-stündigen Vollsperrung waren beide Brücken zunächst für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen freigegeben worden - und am Mittwoch, 7. Dezember, die 26 Jahre alte Prinz-Heinrich-Brücke auch für Pkw mit maximal 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Seit Montag, 12.Dezember, waren auch die Busse des ÖPNV wieder zur Überfahrt zugelassen worden. Die parallel verlaufende 50 Jahre alte Olympiabrücke darf nach wie vor nur von Rettungsfahrzeugen befahren werden. Sie ist deutlich stärker beschädigt.
Mit einer vollständigen Instandsetzung beider Brücken rechnet der LBV.SH zur Kieler Woche 2023.
Verantwortlich für diesen Pressetext:
Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;
Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung Kerstin Graupner, Telefon (0431) 901-1007; E-Mail
Pressemeldungen der Stadt stehen online unter www.kiel.de/presse<http://www.kiel.de/presse>
Die Landeshauptstadt Kiel bei Facebook<https://www.facebook.com/Kiel.Landeshauptstadt/> / Twitter<http://www.twitter.com/stadt_kiel> /
Instagram<https://www.instagram.com/kiel.de/?hl=de