Von redaktion auf Dienstag, 03. November 2015
Kategorie: Kulturtage

9. Mettenhofer Kulturtage 2015 – Puppentheater

Die kleine Meerjungfrau und die große Liebe

Ganz still wird es unter den ca. 100 großen und kleinen Besuchern, als das Licht aus geht und das Stück der Puppenbühne des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters in der Stadtteilbücherei Mettenhof beginnt.

Zu sehen ist das Schaufenster von Ellis Surfshop. Eine schlechtgelaunte Paketlieferantin bringt ein Päckchen in den Laden.

In der nächsten Szene sieht man ein Aquarium, welches im Schaufenster steht. Dort unterhalten sich Bella, die kleine Meerjungfrau, und Fibi, das Seepferdchen mit dem charmanten Sprachfehler, über das Leben und die Menschenwelt. Bella ist fasziniert von dem was sie durch die Schaufensterscheibe sieht. Sie träumt davon diese Welt und ihre Menschen näher kennen zu lernen.

Bella ist eine von 6 Schwestern, ihr Vater ist der Meerkönig, ihre Mutter ist leider bereits tot, aber ihre Großmutter lebt bei ihnen im Schloss. Zu ihrem 15. Geburtstag saß sie auf einer Klippe im Mondenschein und bestaunte die Menschenwelt. Dort wurde sie von Bella am Strand gefunden und stellte sch schnell tot. Diese nahm sie mit in ihren Surfshop und stellte sie zur Dekoration ins Aquarium, in dem das Seepferdchen Fibi lebt. Seitdem unterhalten sich die beiden immer, wenn Elli mit ihren Surfschülern am Strand ist, sehr zum Leitwesen des Chamäleons Lu, welches ebenfalls im Schaufenster in einem Terrarium lebt.

 

Fibi das Seepferdchen

Und Achtung…hinter ihr versteckt sich die fiese Meerhexe

Lu ist der heimliche Star der Aufführung. Mit seiner griesgrämigen Art und seiner Angst vor Veränderungen, bringt er die Kinder immer wieder zum Lachen.

Als Elli zurück vom Strand kommt, um Lu pünktlich um 15:00 Uhr zu füttern, entdeckt sie das Paket und öffnet es. Sie entnimmt dem Karton eine Surferpuppe und stellt sie als Dekoration zu Lu ins Terrarium, der darüber natürlich gar nicht erfreut ist (Denn wie schon erwähnt, hasst Lu Veränderungen!). Lu ahnt schon, dass auch diese Puppe, sobald Elli den Laden verlässt, anfangen wird zu reden und Lu will doch nur seine Ruhe haben.

Und so ist es dann auch...sobald Elli geht, erwacht auch der Surfer Luis zum Leben. Nach kurzer Verwirrung, dass er nicht in einem Kinderzimmer gelandet ist, geht er auf Entdeckungstour. Leider fällt er ins Aquarium und wäre um ein Haar ertrunken, hätte ihn Bella nicht gerettet und an Land gebracht.

Bella ist seit dem Zeitpunkt so voller Liebe für ihren Prinzen, dass sie ihn unbedingt wieder finden und für ihn ihren Fischschwanz gegen Beine eintauschen will. Damit sich ihr Wunsch erfüllt nimmt sie Kontakt zur fiesen Meerhexe auf. Diese gibt Bella einen Trank, mit dem sich ihr Schwanz in Beine verwandeln soll. Dafür muss Bella aber ihre Stimme hergeben. Nur die Liebe des Prinzen kann ihr dann noch die Stimme zurück bringen.

Als der Prinz erwacht kann er sich nur noch schemenhaft an das Vergangene erinnern. Er weiß nur, dass er von einem zauberhaften Mädchen gerettet wurde. Lu erzählt ihm, dass es die Meerjungfrau Bella war. Aber Luis glaubt ihm kein Wort. Luis und Lu machen sich nun auf die Suche nach Bella. Aber entdecken nur eine Puppe, die Elli ebenfalls am Strand gefunden hat. Luis denkt kurzfristig, dass dieses schlafende Wesen, seine Retterin ist.

redaktion mettenhof.de

 
Landestheater Schleswig- Holstein

Dann kommt Bella, mit Menschenbeinen aber ohne Stimme, da sie bereits den Trank genommen hat. Der Prinz ist verwirrt, denn Bella kann nicht sprechen und er ist sich doch so sicher, dass seine Retterin sprechen konnte. Er möchte die Richtige finden, denn nur die kann er lieben.

Da kommt das Seepferdchen Fibi zur Hilfe und flüstert dem Prinzen ein, dass er Bella küssen soll. Nach kurzem Zögern und der lauten Unterstützung zahlreicher Kinderstimmen, küsst der Prinz seine Bella und diese bekommt ihre Stimme zurück.

Und wie das immer so ist an diesem Punkt in der Märchenwelt, leben beide bis an ihr Ende glücklich und vereint zusammen.

Das Stück „Die kleine Meerjungfrau“ wurde kindgerecht und liebevoll von einer Puppenspielerin in Szene gesetzt. Unterstützt wurde sie von einer Kollegin, welche im richtigen Augenblick für stimmungsvolle Musik sorgte.

 

Surfer Luis

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