Von Alfred Gertz auf Donnerstag, 01. Dezember 2022
Kategorie: Aktuelles

Nach Sperrung der Holtenauer Hochbrücke:

Ersatzverkehre mit Fähren und Bussen gesichert

Fuß- und Radwege wieder nutzbar

Rund 40 000 Pendler*innen nutzen gewöhnlich die Holtenauer Hochbrücken, um in den Kreis Rendsburg-Eckernförde oder nach Kiel zur Arbeit zu fahren. Sie sind seit Mittwoch, 30. November, gesperrt. Gemeinsam mit der Landesregierung und dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) prüft und ergreift die Landeshauptstadt Kiel derzeit zahlreiche Maßnahmen, um Staus abzubauen, Verkehre umzuleiten und Wartezeiten mindestens zu begrenzen.

Am heutigen Donnerstag, 1. Dezember, konnte zunächst die Holtenauer Hochbrücke ab 13 Uhr wieder für den Fuß- und Radverkehr freigegeben werden. Das teilt der LBV.SH mit.

Gemeinsam mit der KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH und der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel mbH - SFK hat die Landeshauptstadt Kiel seit Mittwoch zahlreiche Maßnahmen zur Organisation des ÖPNV ergriffen. Dazu gehören:

*Die SFK nimmt einen Sondershuttle auf. Start war am heutigen Donnerstag, 1. Dezember, 12 Uhr. Dabei wird zunächst ein Fördeschiff vom Tiessenkai in Holtenau zum Fähranleger Reventlou pendeln. Es wird ein 30-Minuten-Takt angestrebt. Heute wird die SFK diese Fährverbindung bis etwa 19 Uhr anbieten. Morgen soll das Schiff bereits frühmorgens ab 6.30 Uhr vom Tiessenkai starten. Die Fahrten kann die SFK von Montag bis Freitag anbieten. Änderungen beziehungsweise Optimierungen in den kommenden Tagen sind möglich und in Planung.

*Die KVG fährt bereits seit gestern Morgen im Kieler Norden einen Ersatzverkehr zwischen Strande-Schilksee-Friedrichsort-Holtenau und zurück ungefähr in einem 15-Minuten-Takt. Am Anleger Holtenau besteht ein Übergang zur Kanalfähre.

*Voraussichtlich ab Montag, 5. Dezember, soll - sobald die innerbetriebliche Planung abgeschlossen ist - eine verlässliche direkte Verbindung mit dem Bus über die Levensauer Hochbrücke in Richtung Kieler Norden aufgebaut werden. Hierzu sollen Linienbusse in Suchsdorf am Rungholtplatz beziehungsweise Schneiderkamp starten und direkt nach Strande fahren. Von dort wird dann wieder der Ortsverkehr wie oben beschrieben angeboten. Hierfür ist ein 20-Minuten-Takt geplant. Zu den Haltestellen in Suchsdorf besteht ein sehr gutes Busangebot aus mehreren Richtungen mit den Linien 22, 42, 61, 81 sowie Autokraftlinien.

Fahrpläne und Übersichtspläne werden zurzeit von den Verkehrsunternehmen erarbeitet und in Kürze auf den Internetseiten der Unternehmen veröffentlicht. Die KVG und die SFK bitten die Fahrgäste, sich immer wieder über mögliche Änderungen zu informieren, zum Beispiel online unter www.kvg-kiel.de und www.sfk-kiel.de. In dieser außergewöhnlichen Situation kann es kurzfristig zu Anpassungen kommen. Die Landeshauptstadt Kiel informiert darüber hinaus über ihre Kanäle auf den Sozialen Medien.

Alle Angebote der Umleitungsstrecken können zum üblichen landesweiten SH-Tarif genutzt werden - das heißt, alle Fahrkarten haben auch auf diesen Linien Gültigkeit.

Darüber hinaus wird das Fahrradleihsystem "Sprottenflotte" temporär erweitert. Kurzfristig wird auf dem Südufer des Kanals eine vorläufige Sprottenflotten-Station eingerichtet, damit Pendler*innen, die mit der Adler I über den Kanal setzen, ein weiteres Mobilitätsangebot vorfinden. Auch am Anleger Bellevue soll eine Popup-Station aufgebaut werden, so dass die zusätzlichen Pendler*innen-Fähre zwischen Tiessenkai und Reventlou-Brücke bedient werden kann.

"Danke an alle Mitarbeitenden auch auf Seiten des Landes, die hier in Windeseile dafür sorgen, dass alternative Mobilitätsangebote für die gesperrte Hochbrücke umgesetzt werden", sagt Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. "Solange die Sperrung besteht, werden wir weiter mit Hochdruck nach pragmatischen Lösungen suchen, um Staus und Wartezeiten zu verhindern."

Aktuelle Informationen sind auch auf den Kanälen der Landeshauptstadt Kiel bei Instagram, Facebook und Twitter zu finden.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;

Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Kerstin Graupner, Telefon (0431) 901-1007; E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.<mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>
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