Von Alfred Gertz auf Mittwoch, 19. November 2025
Kategorie: Aktuelles

Parken der Zukunft mit modernisiertem Leitsystem

Im Rahmen des Kieler Green City Plans zur Modernisierung, Verbesserung und Digitalisierung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur rüstet das Tiefbauamt seit April dieses Jahres das Kieler Parkleitsystem auf. Ein Großteil der modernisierten Parkinfrastruktur ist bereits fertiggestellt und wurde am Montag, 17. November, von Mobilitätsdezernentin Alke Voß offiziell in Betrieb genommen.

Das neue Parkleitsystem der Stadt leitet den Verkehr an 71 Standorten zu freien Pkw-Stellflächen. Mehr als 80 dynamische LED-Restplatzanzeigen zeigen Parkplatzsuchenden in Echtzeit verfügbare Flächen an. Zu den bisherigen Bereichen Hauptbahnhof und Altstadt kommt im neuen Parkleitsystem der Bereich Vorstadt hinzu: rund um den Exerzierplatz, das Rathaus und den Sophienhof. Eine farbige Codierung der Bereiche hilft bei der Orientierung und soll Parksuchverkehre reduzieren.

Angezeigt werden nicht nur freie Parkplätze in Kiels Parkhäusern, sondern auch öffentliche Parkbereiche in der Altstadt sowie rund um das Rathaus, die mit Hilfe von Einzelplatzdetektoren erfasst und in das System eingebunden werden. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die Livedaten neben der Anzeige auf den LED-Tafeln auch online übertragen werden und unter anderem auf den Webseiten der Landeshauptstadt und der KielRegion einsehbar sein. 

Neben den Schildern wurde außerdem die Software im Hintergrund modernisiert – die Ausfallsicherheit ist gestiegen und das System kann zukünftig erweitert oder auf andere Parkleitsysteme in anderen Stadtteilen oder Bereichen übertragen werden.

„Die Digitalisierung des Parkleitsystems ist ein wichtiger Bestandteil der zukunftsfähigen Gestaltung von Mobilität in Kiel. Freie Parkplätze werden viel leichter gefunden, unnötiger Suchverkehr wird minimiert und der Pkw-Verkehr im Stadtgebiet damit deutlich effizienter", so Alke Voß, Stadträtin für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der Landeshauptstadt Kiel.

Besonderheit Einzelplatzdetektoren

Eine Besonderheit des modernisierten Parkleitsystems sind die Einzelplatzdetektoren. Die in den Boden eingelassenen Sensoren erfassen die Belegung des jeweiligen Stellplatzes in Echtzeit und übermitteln die Information an die angebundene Software. Die Software übermittelt den Status dann an die angebundenen LED-Tafeln, wo er den Parkplatzsuchenden angezeigt wird. Behindertenparkplätze werden dabei gesondert detektiert und im Parkleitsystem separat angezeigt – so zum Beispiel am Rathaus, am Alten Markt, am Opernhaus, am Wall sowie an der Eggerstedtstraße. Hinter der Nikolaikirche erfolgt die Einzelplatzerfassung mit optischen Sensoren von oben.

Fördermittel vom Bund

50 Prozent der Gelder für das Projekt der Einzelplatzdetektoren stammen aus Fördermitteln des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundes. Das Förderprogramm soll Städte, Gemeinde und Landkreise dabei unterstützen, ihre Verkehrssysteme zu digitalisieren – für eine effizientere Verkehrssteuerung, schnellere Abläufe und weniger Staus. Auch die Modernisierung des gesamten Parkleitsystems ist mit Geldern aus dem Förderprogramm bezuschusst.

Fotos zum Thema können Sie aus der städtischen Bilddatenbank herunterladen.

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