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Aktuelle Informationen zur Corona-Situation in Kiel - Stand: 21. April

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Wieder mehr Neuerkrankte

Die Gesamtzahl aller seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle von COVID-19-Infektionen in Kiel ist um 14 auf 235 gestiegen. 79 Kielerinnen und Kieler sind aktuell erkrankt. Sieben Personen sind verstorben. 149 Patientinnen und Patienten sind inzwischen wieder gesund.

Bezogen auf 100.000 Einwohner hat Kiel weiterhin mehr gemeldete Fälle mit positiver COVID-19-Infektion als Schleswig-Holstein (Kiel 94,93 Fälle auf 100.000 Einwohner, Schleswig-Holstein 83,75 Fälle auf 100.000 Einwohner)

Die Erkrankten sind zwischen 12 und 91 Jahre alt, der Altersdurchschnitt liegt bei 50 Jahren. 57 Prozent der Erkrankten sind Frauen.

20 Patientinnen und Patienten mit Wohnort Kiel werden im Krankenhaus behandelt.

371 Kielerinnen und Kieler befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne, weil sie selbst erkrankt sind oder Kontaktperson waren.

Notdiensterweiterung in Kita und Schule wird sehr gut angenommen

Bürgermeisterin und Bildungsdezernentin Renate Treutel freut sich über die neue Notdiensterweiterung in Kita und Schule. Seit Montag können nun auch berufstätige Alleinerziehende sowie weitere Elterngruppen, die in wichtigen Infrastrukturbereichen arbeiten, und deren Kinder in dieser schwierigen Situation unterstützt werden.

Treutel sagte: „Das Angebot wird sehr gut angenommen. Bereits am ersten Tag dieser neuen Regelung hatten wir im Kitabereich eine Verdoppelung auf knapp 800 Kinder und im Notdienst der Klassen 1 bis 6 eine Vervierfachung auf 222 Kinder, acht davon mit einem medizinisch pflegerischen Bedarf."

Die Belegung in den Kitas ist dabei sehr unterschiedlich. Es gibt die Möglichkeit, im Landesjungendamt eine Ausnahmegenehmigung zu erwirken, wenn eine Betreuung in den angestrebten Fünfergruppen nicht mehr machbar ist. „Die Kinder sollen in ihren Stamm-Kitas betreut werden, daher ist Möglichkeit einer Ausnahmeregelung sehr gut", unterstrich Treutel.

Eltern versuchen immer, ihren Kindern das Beste zu geben, aber nicht alle Eltern schaffen das. In Kiel werden daher auch Kinder in den Notdienst aufgenommen, die es in ihren Familien schwerer haben als andere. Es ist für diese knapp 60 Kinder sehr gut, weiterhin Kontakt zu anderen Kindern zu haben. In der kleinen Kindergruppe mit einem nun hervorragenden Personalschlüssel kann ihre Entwicklung gezielter weiter gefördert werden.

„Wir gehen davon aus, dass im Laufe der Woche noch weit mehr Kinder in die Einrichtungen kommen werden. Denn es kommen noch viele Fragen von Eltern bei uns an, die unsicher sind, ob sie den Notdienst in Anspruch nehmen können", erklärte Bildungsdezernentin Treutel. Und: „Erst einmal ist es schön, dass wir mehr Kinder betreuen können. Nun müssen die neuen Regelungen umgesetzt werden und greifen. Gegen Donnerstag werden wir genauer wissen, wie stabil das System unter Einhaltung aller Hygienevorschriften ist. Ich weiß, dass sich alle Fach- und Lehrkräfte wirklich sehr stark bemühen, in den Kitas und Schulen alle Regelungen gut einzuhalten."

Bürgermeisterin und Bildungsdezernentin Renate Treutel lobte die Fachkräfte, die sich alle sehr dafür einsetzen, den Kindern auch unter diesen Bedingungen tolle Stunden zu ermöglichen: „Die aktuelle Situation ist nicht nur für die Mitarbeitenden in den medizinischen Berufen eine überaus große Herausforderung, sondern auch für die Mitarbeitenden in den Kitas, die den Kindern dieses neue Leben in Kitas kindgerecht erklären müssen und gegenüber diesen kleinen Kielerinnen und Kielern eine große Verantwortung haben."

Informationen zum Thema Corona in Kiel veröffentlicht die Stadt auf ihrer Internetseite www.kiel.de/coronavirus und auf ihren Social-Media-Kanälen.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;

Pressesprecherin Kerstin Graupner

Redaktion dieser Meldung: Arne Gloy,

Telefon (0431) 901-2406;
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