Das AWO-Dilemma, neue KiTas, Kunst und die Rote Bank
Die 585. Sitzung des Ortsbeirates Mettenhof hatte eine umfangreiche Tagesordnung und war außergewöhnlich gut besucht. Aus diesem Grund ist auch dieser Bericht etwas länger als sonst…nehmen Sie sich also gerne eine Tasse Kaffee oder Tee und machen Sie es sich gemütlich.
Zunächst begrüßte Frau Voß als Vorsitzende des Gremiums Frau Ulrike Kömpe in ihrer Eigenschaft als Geschäftsführerin der AWO – Servicehäuser. Die überraschende Schließung der Wohnpflege hatte bei vielen für Unverständnis und Aufregungen gesorgt. Es kam auch die Angst auf, dass möglicherweise das ganze Servicehaus schließen könnte. Das wird allerdings nicht passieren, konnte Frau Kömpe die Anwesenden beruhigen. Grund für die Schließung der Wohnpflege sind ganz klar wirtschaftliche Gründe. Auch der Fachkräftemangel, von dem wir alle wissen, erschwert eine zufriedenstellende Arbeit und führt zu Einschnitten. Auch der Einsatz von Leiharbeiter:innen hilft nicht, da eine Leiharbeitskraft so viel kostet wie dreiangestellte Pflegekräfte. Frau Kömpe räumt ein, dass in der wirtschaftlichen Betrachtung Fehleinschätzungen vorgenommen wurden, die nun das Aus für die Wohnpflege bedeuteten. Sie berichtet weiter, dass alle Betroffenen an andere Stellen vermittelt werden konnten und auch bei den Umzügen geholfen wurde. Das wurde von mehreren Anwesenden vehement bestritten. Sowohl Angehörige als auch ehemalige Mitarbeitende waren bei der gestrigen Sitzung dabei und zeichneten ein ganz anderes, unerfreuliches Bild.
Was bleibt, ist die ambulante Versorgung in den 260 Wohnungen sowie die Tagespflege mit reduzierter Platzzahl - unklar ist noch, wie die frei gewordenen Flächen nun genutzt werden können.