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Deutschland will Plastiktüten im Handel verbieten

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In den letzten Jahren wurde immer wieder über Plastiktüten diskutiert. Was könnte man tun, um wenigstens in diesem Bereich Plastikmüll zu vermeiden. Viele Vorschläge lagen auf dem Tisch.
Geeinigt hat man sich dann insofern, als dass man den Einzelhandel aufgefordert hat, Geld für Plastiktüten zu zu nehmen. Dies war aber freiwillig. Viele Supermärkte und andere Geschäfte haben sich dann die Tüten bezahlen lassen. Andere haben sie ganz verbannt von ihren Kassen. Stattdessen bieten sie sogenannte Woven Shopper an. Diese Taschen sind gewebt, meistens groß, sehr haltbar und abbaubar, falls sie entsorgt werden müssen.

Doch zurück zu den Plastiktüten, die über Jahre hinweg unsere Begleiter beim Shoppen waren. Gemeint sind die Tüten, die vom Kunden mit dem jeweiligen Einkauf an der Kasse befüllt werden. Sie sollen nun ab 2020 gesetzlich verboten werden. Wer sich nicht an dieses Gesetz hält, muss mit Geldstrafen bis zu 100.000 Euro rechnen.
Erlaubt bleiben aber die kleinen Plastiktüten, die man beim Gemüsehändler, in den Obst- und Gemüseabteilungen im Supermarkt oder in kleinen Textilgeschäften umsonst bekommen kann. Man nennt sie auch Hemdchenbeutel.

Angeblich möchte Aldi in Zukunft für diese kleinen Beutel einen Cent berechnen. Ob das hilft, den Verbrauch einzudämmen, bleibt fraglich. Allerdings sagt Aldi auch, dass es nur ein Anfang sein soll, etwas für den Umweltschutz zu tun.

An dieser Stelle möchte ich gerne meine persönliche Meinung sagen.
Ich finde, dass gerade die kleinen Beutel ebenfalls verboten gehören. Denn sie sind meistens genau der Plastikmüll, der gerne mal von den Menschen einfach so weggeworfen werden. Sie sind klein und leicht und das verleitet viel eher dazu, die Tüten mal eben in der Natur zu entsorgen. Dass dies auch oft getan wird, beweisen die ganzen Plastiktüten, die malerisch in unseren Sträuchern und Bäumen hängen. Wenn ich da nur an unseren Stadtteil Mettenhof denke, möchte ich gar nicht wissen, wie viele es bundesweit sind. Bei diesen Hemdchenbeutel hat der Wind leichtes Spiel, um sie in Bäume, Büsche,Parkanlagen usw. zu wehen.
Das verschandelt optisch all unsere schönen Grünanlagen. Singvögel werden gestört, wenn sie brüten möchten. Darum ist meine Meinung, dass gerade diese kleinen Beutel komplett verschwinden sollten. Alternativen in der Obstabteilung sind Baumwollnetze, in die man sehr gut loses Obst und Gemüse einfüllen kann. Sie kosten ein bisschen Geld, sind dafür aber immer wieder zu benutzen. Und waschbar sind sie auch.
Oder man nimmt eine Stofftasche mit, die sowieso jeder von uns besitzt.
Ich will aber auch ehrlich sein, denn manchmal benutze ich auch noch Plastiktüten, weil ich eine Tasche vergessen habe. Nur dann benutze ich sie auch noch eine Weile als Transportmittel für Altpapier. Wenn sie kaputt ist, entsorge ich sie in der gelben Tonne für Plastikmüll.
Natürlich brauche auch ich meine Zeit, um darüber nachzudenken, was ich im Kleinen für die Umwelt tun kann.
Der Verzicht auf Plastiktüten wäre ja schon mal ein guter Anfang.

Text und Foto: Heidi Venker
Redaktion mettenhof.de

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