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 An Mettenhof mag er das etwas Anonyme, die Initiativen im Stadtteil,  dass sich etwas bewegt (und zwar im positiven Sinne), und dass das Image  im Stadtteil auch nach außen hin positiver aufgenommen wird. 
  
Seine  beiden Töchter sind auch in Mettenhof aufgewachsen, Gymnasium-Kinder.  Das geht, das funktioniert. Thoddy stellt fest, dass es eigentlich egal  ist, in welchem Stadtteil man lebt. 100%ig sicher ist man wohl  nirgendwo, egal ob in Kiel-Mitte oder im Stadtteil Düsternbrook. Wenn  etwas in Mettenhof passiert, ist das natürlich spannender für die  Medien, obwohl Mettenhof in der Kriminalitätsstatistik der Stadt Kiel  unter dem Durchschnitt liegt. 
 Auf die Frage, wovon Thoddy lebt, kommt  er selbst ins Grübeln. Er ist selbständiger Werbegrafiker und  Illustrator und arbeitet von zu Hause aus; www.39punkt.de. Und dann  sind da seine zwei Cartoon-Bücher: "Garnelen-Cocktail" und  "Süßwasser-Perlen". Beide sind äußerst liebevoll und aufwendig gestaltet,  mit Schattierungen und viel Aufwand. Thoddy zeichnet und textet alles  selbst. Jede Seite in seinen Büchern hat eine eigene Geschichte.  Manchmal kommen ihm während des Zeichnens einer Geschichte neue Ideen,  und durch seine „Ein-Bild-Cartoons“ kann er die Geschichte dann noch  „drehen“.  Die beiden Bücher sind zwar noch nicht so bekannt wie  z.B.  die „Lustigen Taschenbücher“ von Walt Disney; wer jedoch einmal  die Bücher von ihm gesehen hat, findet sie gut. Seine Ideen für die  Geschichten in den Büchern nimmt er aus seinen Aquarien, von seinen  „lustigen“ Garnelen (wobei er betont, selbst kein schlauer „Aquarianer“  zu sein), seinen Streifzügen durch das Internet, durch seinen  Schwiegersohn in spe sowie aus der eigenen Familie. 
  
„On  Tour“ ist  Thoddy auch, und zwar u.a. in Zoo-Fachgeschäften sowie  auf  Buch- und  Aquarienmessen quer durch das Bundesgebiet. Letztens war  er  sogar in  Friedrichshafen am Bodensee. Die beste Werbung ist jedoch  die   Mund-zu-Mund-Propaganda sowie Facebook (Thoddys kleine   Unterwasserwelt);  egal ob für seine Werbefirma oder für die Bücher. Auf   den Messen steht  Thoddy dann an seinem Flipchart und zeichnet oder   signiert für die  Besucher. 
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 Angefangen  mit den Cartoons hat Thoddy in den  Aquaristik-Fachzeitschriften  „Caridina“ und „Aquaristik“. Nachdem die  Cartoons mit großem Erfolg  veröffentlicht wurden, kam nach etwa sechs  Monaten der erste  Cartoon-Band heraus. 
 Angst  hat Thoddy übrigens  auch; vor den für Hunde ausgelegten Gift- und  Rasierklingen-Ködern, die  nicht nur in Mettenhof, sondern mittlerweile  in mehreren Stadtteilen zu  finden sind. Diese Köder stellen ja nicht  nur eine tötliche Gefahr für  Hunde dar, sondern die Verursacher nehmen  auch in Kauf, dass kleinere  Kinder sich vergiften könnten. Auch findet  Thoddy es äußerst unangenehm,  dass einige Hundehalter die  Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht mit  den bereitgestellten  „Schietbütteln“ entsorgen. Sie würden durch mehr  Selbstdisziplin den  Hass einiger Menschen auf unsere Hunde deutlich  entschärfen. Thoddy  fordert von den Politikern mehr Initiative im Kampf  gegen die Gefahr  durch die ausgelegten Köder für Mensch und Tier. 
 Thoddy   versucht auch, den Kindern das Cartoon-Zeichnen nahe- und  beizubringen.  So hatte er im letzten September in der Stadtteilbücherei  im BZM einen  zweitägigen Zeichenkurs (kostenlos, wir berichteten)  angeboten, der auch  von den Kindern so gut angenommen wurde, dass eine  Wiederholung in  diesem Jahr geplant ist, jedoch vielleicht mit neuen  Ideen. 
 Auch   sonst engagiert sich Thoddy sehr im Stadtteil. Die an vielen Stellen   ausliegenden „Take-a-card“-Karten, die das Image von Mettenhof   verbessern, sind auf seine Initiative entstanden. Er mag den Stadtteil,   fühlt sich wohl und trägt aktiv zum positiven Image Mettenhofs bei. 
  
Übrigens nimmt Thoddy auch am diesjährigen Mettenhofer Literaturfrühling teil. 
  
Text: Anja Burghardt, Redaktion mettenhof.de 
 
  
  
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