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Der Internetauftritt für Mettenhof, dem grünen Kieler Stadtteil.
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Die Fahrbahn der Friesenbrücke (Fahrtrichtung Süden) wurde komplett ausgetauscht und die bituminöse Abdeckung der Brücke saniert, lange Straßenabschnitte bekamen eine neue Asphaltdecke, Brückenpfeiler wurden saniert, Kanalrohre und Straßeneinläufe repariert und Schutzplanken ausgetauscht. Bushaltestellen wurden barrierefrei gestaltet und die Kreuzung Ostring über der B 76 erhielt eine frische Asphaltdecke sowie neue Ampeln. Seit Anfang März hat das Kieler Tiefbauamt im Theodor-Heuss-Ring (B 76) zwischen Winterbeker Weg und An der Kleinbahn viel geschafft. Insgesamt waren 15 Firmen mit knapp 100 Mitarbeitern auf der Baustelle im Einsatz.
Im Vorjahr war bereits der gleiche Kieler Streckenabschnitt der B 76 in Fahrtrichtung Norden (Eckernförde) umfangreich saniert worden. Die Sanierungsarbeiten am mehrgeschossigen Barkauer Kreuz der Bundesstraßen 76 und 404 erstreckte sich über fünf Jahre, in denen zudem die Alte Lübecker Chaussee am Barkauer Kreuz umgebaut wurde.
Früher als geplant endeten nun die Arbeiten an der Kieler „Kaiserbaustelle".
Seit Dienstag, 3. Dezember, läuft der Verkehr wieder ohne Einschränkungen auf der B 76 mitten in Kiel. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Mobilitätsdezernentin Alke Voß bauten dafür die Absperrbaken auf der Bundesstraße ab.
Oberbürgermeister Ulf Kämpfer: „Endlich wieder freie Fahrt auf dem Theodor-Heuss-Ring. Es war eine der schwierigsten Baustellen der letzten Jahrzehnte. Bis zu 100.000 Fahrzeuge sind hier im Normalfall täglich unterwegs. Die Sanierung war dringend notwendig, der Einsturz der Karolina-Brücke in Dresden diesen Sommer hat gezeigt, dass zu langes Abwarten zu viel schlimmeren Konsequenzen als Baustellenstaus führen kann. Es gibt aber auch nichts kleinzureden: Fünf Jahre Sanierung waren auch fünf Jahre täglicher Stau, versäumte Termine und wirtschaftliche Einbußen. Das hat Nerven gekostet. Nun ist es geschafft und ich danke den Autofahrern fürs Durchhalten sowie dem Tiefbauamt und den Baufirmen für die erfolgreiche Bewältigung dieses Mammutprojektes. Ich wünsche allzeit gute Fahrt auf Kiels frisch sanierter Hauptverkehrsachse!"
Als Dezernentin für Mobilität und für Umweltschutz sagte Stadträtin Alke Voß bei der Freigabe des Theodor-Heuss-Rings: „An dieser Stelle hat Kiel viel für die Mobilität mit dem Auto und Lkw getan. Wir haben diese zentrale Infrastruktur rechtzeitig und umfassend saniert. Der Verkehr läuft wieder ohne Einschränkungen auf dem Theodor-Heuss-Ring, das ist auch gut für den Verkehrsfluss in der Innenstadt. Für mich ist aber auch ganz wichtig, dass die Schadstoffbelastung in der Luft am Theodor-Heuss-Ring so deutlich zurückgegangen ist, dass wir nun auf die Luftfilteranlage verzichten können."
35.300 Tonnen Asphalt zwischen 7370 Metern neuen Schutzplanken
In den Jahren 2023 und 2024 ist der Theodor-Heuss-Ring im Verlauf der B 76 in beiden Richtungen auf 2,5 Kilometer Länge für insgesamt rund 13,5 Millionen Euro saniert worden. Unter anderem wurden 65.000 Quadratmeter Straße (das entspricht etwa neun Fußballfeldern) asphaltiert. Dafür lieferten 1765 Lkw rund 35.300 Tonnen Asphalt auf die Baustelle. Zudem wurden 340 Sinkkästen für Regenwasser am Straßenrand ausgetauscht, 30 Anschlusskanäle saniert sowie 190 Schachtabdeckungen erneuert.
Unter der Straßenoberfläche renovierte das Tiefbauamt 260 Meter Kanalrohre per Schlauchlinig ohne große Baugrube. Weitere 150 Meter Hauptkanäle wurden mit Wasserhöchstdruck freigespült. Die Bautrupps setzten am Straßenrand 700 Meter neue Bordsteine und pflasterten 3500 Quadratmeter Nebenflächen. An den Fahrbahnen wurden 7370 Meter neue Schutzplanken installiert, zuletzt im frisch sanierten Abschnitt zwischen Friesenbrücke und An der Kleinbahn.
Nach dem Ende der „Kaiserbaustelle" darf auf vielen Abschnitten des Theodor-Heuss-Rings wieder Tempo 70 gefahren werden. In hochfrequentierten Verflechtungsbereichen mit ihren Zu-und Abfahrten gilt weiterhin Tempo 50, was auch einen Beitrag zur Lärmminderung für die Anwohner*innen darstellt.
Informationen und Pläne zu den umfangreichen Bauarbeiten an der B 76 stehen unter www.kiel.de/thr.
Luftfilter wurden in Holtenau-Ost eingelagert
Vor den Wohnhäusern Theodor-Heuss-Ring 61 bis 79 wurde in früheren Jahren immer wieder ein zu hoher Wert an Stickstoffdioxid (NO2) gemessen. Daher hatte das Land Schleswig-Holstein einen Luftreinhalteplan aufgestellt, der als neuartige Maßnahme das Aufstellen einer Luftfilteranlage am Straßenrand vorsah. Diese Anlage sollte neben diversen weiteren Maßnahmen – beispielsweise bei der Verkehrslenkung von Lkw – dazu beitragen, dass die Messwerte unter dem erlaubten Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³) im Jahr bleiben.
2019 betrug der Jahresmittelwert noch 49 Mikrogramm. Im Oktober 2020 wurden die sechs Container der Luftfilteranlage aufgestellt, auch deshalb lag der Messwert am Jahresende bei 34 µg/m³. Für 2023 wurden dann nur noch 32 µg/m³ gemessen. In diesem Jahr – Januar bis Oktober 2024 – liegen alle Monatswerte unter 40, der Mittelwert von 31,3 ist nochmals niedriger als im Vorjahreszeitraum (33,2 µg/m³). Die Luftfilteranlage ist seit einiger Zeit nicht mehr erforderlich und arbeitete zuletzt nur noch im Minimalbetrieb, weil so Feuchtigkeitsschäden an der Anlage vermieden werden konnten.
Daher hat die Stadt in Abstimmung mit dem Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein die sechs Stadtluftreiniger der Firma Purevento nun abgebaut. Am Straßenrand haben dort auch die Fahrradfahrer*innen endlich wieder freie Fahrt.
Die Luftfiltercontainer wurden am Montag, 2. Dezember, abgeholt und lagern nun in einer Halle der Stadt im Sanierungsgebiet Holtenau-Ost. Vielleicht benötigt die Landeshauptstadt Kiel sie noch einmal, wenn die EU striktere Luftqualitätsnormen erlässt und der aktuelle Luftreinhalteplan des Landes fortgeschrieben werden müsste. Informationen zur Luftreinhaltung am Theodor-Heuss-Ring stehen unter www.kiel.de/luftreinhaltung.
Die Landeshauptstadt Kiel hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 300 Millionen Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert. Eine Übersicht der signifikantesten Tiefbaumaßnahmen ist der folgenden Meldung zu entnehmen.
Verantwortlich für diesen Pressetext:
Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;
Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Arne Gloy,
Telefon (0431) 901-2406;
E-Mail
Pressemeldungen der Stadt stehen online unter www.kiel.de/presse
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