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Zweiter Standort des Kieler Frauenhauses bezugsfertig

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Von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder finden im Kieler Frauenhaus Zuflucht, Schutz und Hilfe. Der Platz im bisherigen Gebäude reichte jedoch nicht aus, um alle Schutzsuchenden aufzunehmen. Deshalb war im Mai 2022 mit dem Bau eines zweiten Standorts begonnen worden. Nun ist der Neubau fertiggestellt und bezugsfertig. Er bietet Platz für 25 Frauen und Kinder und ein zusätzliches Notaufnahmezimmer. Das Haus ist im Erdgeschoss barrierefrei gebaut. Im Untergeschoss befinden sich Büro- und Beratungsräume.

Bevor Schutzsuchende in die neuen Räume einziehen, luden Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und Dr. María Echániz für Team und Vorstand der Initiativgruppe Frauenhaus Kiel e.V. Beteiligte zur Feierstunde ein. Kämpfer freute sich über die neu geschaffenen Kapazitäten: „Auch wenn ich mir wünschte, dass Häuser wie dieses gar nicht nötig wären, ist es ein Segen, dass es sie gibt. Schutzsuchende Frauen und Kinder abweisen zu müssen, weil es an Räumlichkeiten mangelt, ist kaum auszuhalten. Ich bin deshalb sehr froh, dass wir mit diesem Bau die Platznot ein wenig lindern und unserem Schutzauftrag besser nachkommen können." 

Dr. María Echániz äußerte sich für das Team und den Vorstand der Initiativgruppe Frauenhaus Kiel e.V.: „Der Neubau des Frauenhauses Kiel ist ein starkes Signal: Verantwortung und Unterstützung für die von Gewalt betroffenen Frauen und ihre Kinder trägt die Gesellschaft. Es ist keine private Angelegenheit. Als Initiativgruppe Frauenhaus Kiel e.V. sind wir stolz auf unsere geleistete Arbeit und dankbar für die Unterstützung der Landeshauptstadt Kiel, Trägerin des Projektes, des Ministeriums für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein für die Finanzierung der bisherigen Plätze und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Förderung des Neubaus."

Der Bau wurde zu einem großen Anteil aus Bundesmitteln des Investitionsprogramms „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" finanziert.

„Wenn Frauen Gewalt erleben, brauchen sie schnellen Schutz und Hilfe. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass die Lücken im Netz der Frauenhäuser und Beratungsstellen geschlossen werden. Die 25 zusätzlichen Plätze im Frauenhaus Kiel, die teilweise auch barrierefrei sind, bedeuten einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der Istanbul-Konvention auf kommunaler Ebene. Ich freue mich besonders, dass mein Ministerium den Ergänzungsbau des Frauenhauses Kiel mit insgesamt 3,4 Millionen Euro fördern konnte. Die Mittel stammen aus dem Bundesförderprogramm ‚Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen', mit dem insgesamt bereits 69 Projekte bundesweit umgesetzt und so 349 neue Frauenhausplätze geschaffen werden konnten. 418 bestehende Plätze sind barrierearm verbessert worden. Wir arbeiten an bundeseinheitlichen Regelungen zum Gewaltschutz für Frauen und für ein flächendeckendes Hilfesystem, um gewaltbetroffene Frauen, auch mit Behinderung oder mit Kindern, effektiv zu schützen", so Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Das Land Schleswig-Holstein finanziert insgesamt 42 Frauenhausplätze in Kiel. Dazu Sozialministerin Aminata Touré: „Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor ein riesiges, strukturelles Problem. Auch in Schleswig-Holstein müssen viel zu viele Frauen und ihre Kinder Schutz in Frauenhäusern suchen, doch der Platz ist oftmals leider knapp. Daher bin ich froh, dass mit der Eröffnung des neuen Gebäudes weiterer Raum für Frauenhausplätze in Kiel in einer neuen und modernen Einrichtung geschaffen wird", sagte Gleichstellungsministerin Aminata Touré.

„Frauenhäuser sind unglaublich wichtige Institutionen, um Frauen vor Gewalt zu schützen. Am Ende darf es aber nicht darum gehen, dass Frauen und ihre Kinder ihr Leben und ihre Lebensweise wegen eines Täters komplett verändern müssen. Sondern die potentiellen Täter müssen sich ändern. Im Rahmen unseres landesweiten Hochrisikomanagements nehmen wir deshalb neben Schutzmaßnahmen für Frauen auch die Täterarbeit stärker in den Blick", so die Ministerin weiter.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

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Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Petra Kampmann,
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