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Weniger Elterntaxis, mehr Sicherheit für Kinder: Verkehrsversuch Schulstraße im Skagenweg läuft

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Viele Eltern meinen es sicherlich gut, wenn sie ihre Kinder bis unmittelbar vor die Schule fahren. Doch der große Andrang des Hol- und Bringverkehrs vor Schulen – besonders zu den Stoßzeiten – ist gefährlich für die vielen Schulkinder. Im Skagenweg, der zur Schule am Heidenberger Teich führt, war die Situation durch die Sackgassenlage bisher besonders unübersichtlich. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, führt das Tiefbauamt in enger Abstimmung mit der Schule, dem Ordnungsamt und der Polizei einen Verkehrsversuch durch und macht den Skagenweg zur temporären Schulstraße.

Der Versuch startete am Montag, 29. September, und ist vorerst bis zu den Sommerferien angelegt, die im Juli 2026 beginnen. Konkret bedeutet das, dass die Einfahrt in die Straße an Schultagen zwischen 7.30 und 8.10 Uhr sowie zwischen 15.30 und 16.10 Uhr nur noch mit Ausnahmegenehmigung für Anwohnende möglich ist. Eine Schranke sorgt dafür, den Verkehr entsprechend zu regulieren.

„Kinder haben ein Recht auf selbstständige und sichere Mobilität", betont Mobilitätsdezernentin Alke Voß, „mit der Schulstraße schaffen wir die nötigen Bedingungen dafür. Das Pilotprojekt ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung kinderfreundliche Stadt – auch beim Verkehr." 

 Besserer Schutz und mehr Bewegungsfreiheit

Hintergrund der Maßnahme ist die bisherige Verkehrssituation: Täglich drängten sich bis zu 60 Autos in die Sackgasse. Häufig kam es zu gefährlichen Wendemanövern, blockierten Gehwegen sowie Konflikten unter den Eltern. Trotz Elternbriefen, Halteverboten und Kontrollen durch Ordnungsamt und Polizei blieb die Lage unübersichtlich und gefährlich. Die Elterntaxis gefährden die überwiegende Mehrheit der Kinder, die zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen.

Elternfreundliche Lösungen: Elternhaltestellen und Laufbushaltestellen

Allen Eltern, die dennoch auf das Auto angewiesen sind, stehen am Aalborgring zwei Elternhaltestellen für insgesamt 20 Fahrzeuge zur Verfügung. Von dort aus sind es nur rund 100 Meter bis zur Schule.

Zusätzlich gibt es fünf Laufbushaltestellen, an denen sich Kinder treffen und gemeinsam zur Schule gehen können. So werden Selbstständigkeit und soziale Kompetenzen gefördert. Die Laufbushaltestellen liegen auf den Hauptschulwegachsen.

Rücksicht auf Anwohnende

Die Straßensperrungen sind auf die Hol- und Bringzeiten am Morgen und Nachmittag begrenzt, um Einschränkungen für Anwohnende so gering wie möglich zu halten. Anwohnende mit Ausnahmegenehmigung sowie Rettungs- und Einsatzfahrzeuge können jederzeit in die Straße einfahren. Die Ausfahrt bleibt für alle jederzeit möglich. Das Ziel der Schulstraße ist es, während der Sperrzeiten den Verkehr vor der Schule deutlich zu beruhigen.

Weitere Informationen und Beteiligung

Antworten auf zentrale Fragen zum Verkehrsversuch gibt die Webseite www.kiel.de/skagenweg. Dort können zudem Hinweise und Rückmeldungen eingereicht werden. Schüler*innen, Eltern und Anwohnende sind eingeladen, sich aktiv zu beteiligen.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;
Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Arne Ivers,
Telefon (0431) 901-2513;
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Die Polizei informiert
Verkehrsversuch Schulstraße im Skagenweg

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